Schocktrauma-Training

AUSBILDUNG IN DER BODYNAMIC SCHOCKTRAUMA-THERAPIE  – DER UMGANG MIT SCHOCKTRAUMA UND PTBS

TRAINING IN BODYNAMIC’S SHOCK TRAUMA THERAPY –  DEALING WITH SHOCK TRAUMA AND PTSD

30 TAGE TRAINING MIT DEM FOKUS AUF SCHOCK UND ENTWICKLUNGSTRAUMA SOWIE DEREN BEHANDLUNG.

Basierend auf einer integrativen körperlichen Perspektive können richtet sich dieses Training an ausgebildete Psychotherapeuten und andere Therapeuten, welche gerne mehr über die Auflösung von Schocktrauma und den Aufbau neuer Ressourcen erfahren möchten, um dies später in ihrer Arbeit anzuwenden.

KÖRPERLICHE UND KOGNITIVE RESSOURCEN IM UMGANG MIT SCHOCK TRAUMATISIERUNGEN

Diese Ausbildung in der Bodynamic Schocktrauma-Therapie kann seperat von anderen Bodynamic Ausbildungen besucht werden oder als Teil der längeren Bodynamic Ausbildung gesehen werden.

Sie richtet sich an jene Menschen, die in ihrem Berufsleben mit Schocks und hohen Stresssituationen konfrontiert sind und werden und die daher lernen möchten diese Situationen in sich selbst zu meistern.

Das Training vermittelt beides: ein umfassendes kognitives Verständnis davon, was ein Schocktrauma ist und auch präzise körperliche, emotionale und kognitive Übungen, um in der Lage zu sein Ressourcen aufzubauen und mit Mustern umzugehen, die Menschen durch Schocksituationen bedingt herausbilden.

Unser Ansatz ist ressourcenorientiert – wir betrachten schwere Traumatisierungen unter dem Blickwinkel der starken Ressourcen, die im Menschen angesprochen und frei werden, wenn wir in unserer Existenz bedroht sind. Wir sind darauf ausgerichtet Schocktrauma in einer Form zu behandeln, dass sich die Lebensqualität verbessert und Menschen mit ihren tiefen Ressourcen in Verbindung kommen.

Die AUSBILDUNG besteht aus 6 Modulen, die jeweils 5 Tage lang sind.

Der auf 6 Module verteilte Unterricht unterteilt sich nochmals in zwei Unterphasen von 3×5 Tagen. Die ersten 3 Module konzentrieren sich inhaltlich auf den eigenen Prozess und die letzten 3 Modulen beinhalten die Schocktrauma-Behandlung in der therapeutischen Praxis. Diese Aufteilung entsteht aus unserer Erfahrung, dass bei einem reinen Fokus auf die berufliche Ausbildung (ohne persönlichen Prozess), die Lernenden nicht ihre eigenen Schockprozesse in einem zufriedenstellenden Maß abrunden oder abschließen konnten.

AUSBILDUNGSINHALTE

Die Ausbildung besteht sowohl aus der Vermittlung von Theorien und Wissen als auch aus dem Trainieren von Fertigkeiten.

Es werden die folgenden Themen behandelt:

  • Bewusstsein über Ressourcen der Schockreaktion, einschließlich der Beziehung zwischen Gipfelerfahrungen und Schockerfahrungen.
  • Schocktrauma resourcenorientiert behandeln.
  • Verständnis davon, was ein Schocktrauma ist und was es von charakterologischen Trauma unterschieden oder wie es sich mit ihnen ggf. überschneidet – sowie Theorie im Bereich der Gehirnfunktionen.
  • Interaktion zwischen Charakterausdruck, die Stärke im Ego und die Schockreationen. *
  • Übungen in körperlichen Bewältigungsstrategien, Körperempfindungen und wie sich die Fertigkeiten erhöhen lassen, dass eine Person in Schocksituationen angemessen reagiert.
  • Phasen der Verarbeitung von Schocktrauma und Werkzeuge, die in den verschiedenen Phasen zum Einsatz kommen können – von der Notfallhilfe zur Hilfe bei lang anhaltenden Krisen, Aufbau von Ressourcen, Lösen lang anhaltender PTBS Reaktionen (die mit den Charaktermustern verswoben sind).
  • Einüben der Bodynamic Methode, um den Kern im Schock, inklusive der Arbeit an der Befreiung von Fluchtreflexen, Kampfreflexen oder tonischer Immobilitätsreaktion, Sicherer Ort, körperlich Verschlüsseltem, körperlicher und anderer Dissoziationsarten, sowie den parasympathischen Bedingungen.
  • Veränderung von Entscheidungen, die im traumatischen Bewusstseinszustand getroffen wurden und treffen neuer Entscheidungen sowie Reorientierung, einschließlich dessen, wie man die Lebensenergie wieder herstellen und nutzen kann.
  • Arbeit an mit dem Trauma im Zusammenhang stehenden Themen von Schuld und Vergebung, sowie Ritualen und Spiritualität
  • Die Bedeutung der Kultur i m Hinblick auf den Umgang und die Bewältigung von Stress und Schock.
  • Übertragung und Gegenübertragung in der Arbeit mit Schocktrauma – einschließlich dessen, wie mit sekundären Traumatisierungen, Stresstrauma und der Identifikation mit Opfer des Traumas umgegangen werden kann.
  • Ressourcenorientierte Pädagogik als Teil der therapeutischen Methode.
  • Wie posttraumatische Symptome (PTBS) auftreten, einschließlich körperlicher Symptomatik.
  • Verschiedene Arten des Schocks.

DAS SPEZIFISCHE AN DEN BODYNAMIC BEHANDLUNGSMETHODEN UND DER BODYNAMIC PERSPEKTIVE

Wir beziehen den Körper auf sehr konkrete physiologische Art und Weise in die Arbeit mit Schocktrauma ein.

Der Klient wird darin geschult seinen Körper zu spüren, Reflexmomente wahrzunehmen und die Muskeln zu spüren, welche in jenen Momenten aktiviert werden.

  • Der Klient übt diese präzisen Körperempfindungen als Werkzeug zu nutzen, um mit hohen Energie- und Stress-Leveln umzugehen. Dies geschieht in einer Form, dass er nicht zurück in die Schockreaktionen muss und ohne dass alte Schockerfahrungen reaktiviert werden müssen.
  • Während der Arbeit am Schock selbst, helfen wir dem Klienten die Körperblockaden zu lösen, welche der Schock in der Muskulatur und dem Bindegewebe hinterlassen hat. Dies geschieht mit einer speziellen Technik, bei welcher mit physischem Widerstand gearbeitet wird. Die Arbeit findet in verschiedenen Stadien statt, sodass der Klient hat Stück für Stück das Material, das dem Bewusstsein zugänglich wird zu verarbeiten, und Anpassungsprozesse genügend Raum haben, wenn sich körperlich eingeschlossenes löst.
  • Wir arbeiten mit dem Wiederaufbau gesunder Überlebensreflexe – Flucht, Kampf und der tonischen Immobilität.

Wir ermöglichen dem Klienten:

  • Das Fluchtniveau bewusst zu kennzeichnen und zu triggern, indem ein bestimmtes Rennen zu seinem sicheren Ort (auf einer Matratze) durchgeführt wird.
  • Den Kampfreflex wahrzunehmen und durch physischen Widerstand zu triggern, sodass der Klient lernt mit instinktiver Rage umzugehen.
  • Die körperlichen Empfindungen während tonischer Immobilität bewusst wahrzunehmen und dabei präsent zu bleiben.

Über die Arbeit an den gesunden Reflexreaktionen werden die grundlegende Fähigkeit des Körpers zwischen Handlungs- und Aktivitätsbereitschaft sowie Ruhe wiederhergestellt – zwischen sympathischem und parasympathischen Teil des autonomen Nervensystems (ANS). Ein Symptom von PTBS ist, dass das Zusammenspiel zwischen diesen beiden Teilen des ANS nicht mehr optimal oder schlecht gelingt und dies führt zu deutlichen körperlichen Beeinträchtigungen für die Person.

Wir Zielen nicht darauf ab die Effekte eines Schocks beseitigen, sondern gleichzeitig neue kognitive und körperliche Ressourcen und Fertigkeiten aufzubauen, sodass der Klient im Kontakt bleiben kann und in Situationen mit hoher, intensiver Energie handlungsfähig ist.

Wir erreichen dies einerseits, indem wir konkrete kognitive und physische Fertigkeiten trainieren, sodass die Person sich in diesem Bereich entwickelt und mehr Kapazitäten zur Verfügung stehen hat und andererseits, indem wir insgesamt auf die Ressourcen fokussieren, die innerhalb der menschlichen Schockreaktion enthalten sind.

Das heißt, dass der Klient darin unterstützt wird seine Gipfelerfahrung innerhalb des Schocks zu verstehen und zu erfahren – die Kraft, die ihn oder sie auf die beste ihm zur Verfügung stehende Weise überleben und durch den Schock gehen ließ; ob durch einen Krieg (Kampf), Fliehen (Flucht) oder das Todstellen (Erstarrung).